Fassade Weingut Gantenbein, Fläsch, Schweiz, 2006
Nichtstandardisierte Mauerwerksfassade

Der Mauerverband mit den Lücken zwischen den Backsteinen hinterlässt im Innenraum ein gedämpftes Licht. Die eindringenden Sonnenstrahlen ergeben ein faszinierendes Lichtspiel.

Das Weingut Gantenbein in Fläsch ist für seine guten Weine bekannt. In der Ansicht von Südwesten sieht man den Erweiterungsbau, der eine traditionelle Gebäudeform mit innovativer Fassadentechnik verbindet.
Die unterschiedlichen Ausrichtungen der Backsteine ergeben ein lebendiges Spiel der Lichtkontraste.


Für die Verarbeitung der Trauben zu Wein sind gedämpftes Licht und konstante Temperaturen nötig. Mit der Gestaltung der Aussenwände erfüllten wir diese spezifischen Bedingungen unter Anwendung einer von uns an der ETH Zürich entwickelten neuartigen Bautechnologie. Ein Industrieroboter legt jeden einzelnen Backstein präzise nach vorprogrammierten Patterns ab. Durch die Drehungen der Steine und die Öffnungen dazwischen entsteht im Mauerverbund das abstrakte, dreidimensional wirkende Bild grosser Traubenbeeren.



Credits:
Gramazio Kohler Architects, Zürich

In Zusammenarbeit mit: Bearth & Deplazes Architekten, Valentin Bearth, Andrea Deplazes, Daniel Ladner, Chur/Zürich
Auftraggeber: Martha und Daniel Gantenbein
Mitarbeiter: Tobias Bonwetsch (Projektleitung), Michael Knauss, Michael Lyrenmann, Silvan Oesterle, Daniel Abraha, Stephan Achermann, Christoph Junk, Andri Lüscher, Martin Tann
Ausgewählte Experten: Jürg Buchli (Baustatik)
Dr. Nebosja Mojsilovic und Markus Baumann, IBK ETH Zürich (Belastungstests)
Industrie Partner: Keller AG Ziegeleien